Gefangen
Gefangen in einem Gefängnis aus Glas
Deine Familie und all deine Freunde sind da,
Doch helfen kann dir niemand
Alles was sie tun können, ist immer wieder sagen
...sei stark...
...du schaffst das schon...
Doch in so einem Käfig geht ein Mensch kaputt
Getreten vom Leben musst du lachen,
Denn wenn du es nicht tust, weinen zehn andere
Lieber ich als sie, sagst du dir dann,
Aber in Wirklichkeit willst du auch mal weinen dürfen
Auch mal sagen, ich habe keinen Bock mehr,
Aber das geht nicht ... so ist es nun mal
Damit Menschen erkennen, dass es ihnen gut geht,
Muss es Menschen geben, denen es schlecht geht
Nur noch als ein Schatten deiner selbst
Wartest du in der Ecke gekauert auf die Dunkelheit,
Dein neues Zuhause
Sie gibt dir Schutz vor Blicken und Fragen
Sie umgibt dich mit einem wärmendem Schild aus Kälte
Du meidest die Öffentlichkeit,
Weil sie dich nicht versteht
Was die Menschen nicht verstehen, davor haben sie Angst
Aber du willst niemand Angst machen
Du willst helfen ,
Hast aber Hilfe selbst am Dringendsten nötig,
Eine Hilfe, die dir niemand geben kann
Du bist hilflos
Ausgeliefert an eine Laune der Natur
Ausgeliefert einem sadistischem Gott der Spaß daran hat,
Dich Tag für Tag leiden zu sehen
Und langsam merkst du, dass dein Leben fast unnütz ist,
Also versuchst du ihm einem Sinn zu geben,
Nicht sehr einfach, wie du merken wirst,
Doch du findest etwas
Sei ein Freund,
Einer zu dem man immer gehen kann,
Auf den man zählen kann,
Der einen hoch hilft, wenn man am Boden ist
Doch du siehst all die glücklichen Paare um dich,
Denen du geholfen hast
...und sehnst dich selbst nach Liebe...
Doch dein Fluch lässt das nicht zu
Wie könnte man sowas wie dich lieben
Du bist ein guter Freund,
Aber nie mehr
Was soll’s,
Man kann nicht alles haben
Du findest dich damit ab, dass du unzumutbar für andere bist
Doch es holt dich Nacht für Nacht ,
Tag für Tag wieder ein
Du könntes heulen und schreien,
Aber dann kommt wieder das problem,
Wenn es dem guten Freund schlecht geht,
Weinen alle um ihn
Doch ist es gerecht, dass viele wegen einem traurig sind
...nein...
Und deswegen lachst du weiter
...Tag für Tag...
...Nacht für Nacht...
Und du gibst stehts dein Bestes,
Doch das ist nie gut genug
Also versuchst du immer mehr zu geben, als du kannst,
Doch das treibt dich nur weiter in die Verzweiflung
Und eines Tages verlierst du vielleicht die Kraft weiter zu kämpfen
Versuche bis dahin so vielen, wie nur möglich zu helfen
Und mach das Beste aus jedem Tag
Es könnte dein Letzter sein
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