Die Idee zur Rasse Singapura stammt wirklich, wie es der Name schon sagt, aus Singapur. Dort gibt es kleine, beigefarbene Strassenkatzen. Sie sind als Drain Cat bekannt, weil sie in Abflussrohren (drains) leben sollen. Für eine Zucht sind diese (oft kranken) Katzen jedoch kaum geeignet. Die amerikanische Züchterfamilie Meadows kreuzte Mitte der 70er Jahre Abessinier und Burma-Katzen mit dem Ziel, kleine elfenbeinfarbene Katzen, wie jene in Singapur, zu erhalten. 1987 tauchte das erste Singapura-Pärchen in Europa auf.
Die Singapura gibt es nur in einer Farbe: Seal Sepia Aguti Tabby. Dies sieht aus, wie altes Elfenbein, mit Bändern (Ticking) in dunklem Bronzeton und warmem Créme, was dieser Rasse ein vornehmes Aussehen gibt. Das Fell ist sehr kurz und fein, glatt anliegend und von seidigem Glanz. Der stämmige, kompakte Körper ist klein bis mittelgross, mit guter Muskulatur. Die Singapura ist die kleinste Katzenrasse der Welt. Ihre Beine sind kurz, sprunggewandt und sehr muskulös. Die Pfoten sind klein und oval. Die Ballen sollten braun-rosa sein. Ihr Schwanz ist ziemlich kurz und schlank, mit stumpf zulaufender Spitze. Der Kopf ist rund, mit einer leichten Einbuchtung oberhalb des Nasenrückens. Die Ohren sind tief gewölbt, gross und spitz zulaufend. Die riesigen, fast übergrossen mandelförmigen Augen sind ein auffallendes Merkmal. Sie sollten Grün, Haselnussbraun oder Gelb sein. Die Augen sind dunkel umrandet. Der Nasenspiegel ist braun-rosa und ebenfalls dunkel umrandet.
Die Singapura ist temperamentvoll und trotzdem ausgeglichen, sanft, liebevoll und sehr anhänglich. Sie lieben es, mit Menschen zusammen zu sein. Die Singapura verträgt sich gut mit Artgenossen oder anderen Tieren. Singapuras sollten nicht alleine gehalten werden. Sie lieben es, zusammen mit dem Menschen zu spielen.